Begräbnis des/der Kriegers/in |
INTENSIV-WOCHENEND-WORKSHOP mit Marius E. Hannig Ein schamanisches Ritual der toltekischen Zauberer des alten Mexiko.
Heilung durch Mutter Erde
Das Begräbnis ist ein Jahrtausendealtes toltekisches Ritual. Es hat eine heilende und ausgleichende Wirkung auf den gesamten geistigen und körperlichen Organismus und ist gleichzeitig eine weitere initiatorische Erfahrung auf dem Weg des/ der Schamanenkriegers/in. Die noch heute lebenden toltekischen Nachfahren sind als Huicholes bekannt, sie nennen sich selbst Wirrarika (d.h. Zauberer, Heiler), sie leben unbeeinflusst von westlichen Einflüssen zurückgezogen in den Bergen der Sierra Madre Occidental im nordwestlichen Zentralmexiko. Von ihnen lernte Marius E. Hannig und brachte u.a. diese schamanische Praxis aus Mexiko mit. An diesem Intensiv-Wochenende werden wir Grenzen überschreiten, uns in den Schoß von Mutter Erde begeben, unserer eigenen Sterblichkeit begegnen, den Blick auf das eigene Leben schärfen, Bekennen, Opfern, Verzeihen, um Heilung bitten, neue Versprechen ablegen und wiedergeboren werden.
Die schamanische Praxis des Begräbnisses des Kriegers, welche die Wirrarika in der Abgeschiedenheit der Sierra Madre im Westen Mexikos noch heute ausführen, ist für uns in Europa genauso wertvoll und wirksam. Das Ritual lehrt uns einen besonders tiefen Zugang zur Natur und öffnet den Blick für die Schönheit der Schöpfung. Es lehrt uns tiefen Respekt und eine große Achtung vor den Geschöpfen der Natur. Die toltekischen Schamanen verstehen sich selbst als geistige bzw. spirituelle Krieger. In ihrem Bewusstsein gibt es einen ständigen Kampf mit dem eigenen Ego, das sie als Eigendünkel bezeichnen. Hier zulande kennen wir eher den Begriff des inneren Schweinehundes, die Schamanen verstehen aber wesentlich mehr darunter. Der Krieger kämpft also ständig gegen die ihn selbst blockierenden Kräfte, welche ihn von seiner persönlichen Weiterentwicklung abhalten. Er entwickelt dabei Strategien, die sein persönliches Energiepotential derart steigern, dass es ihm möglich ist, die Begrenzungen des durchschnittlichen Bewusstseins zu durchbrechen. Der Krieger ist dadurch imstande die Illusion der Wirklichkeit zu durchschauen und die unermesslich vielfältigen Welten, die uns umgeben wahrzunehmen und sich in ihnen zu bewegen. Die dabei entstehenden Phänomene und Fähigkeiten erscheinen dem Durchschnittsmenschen als Zauberei, da ein Zauberer Dinge vermag, die sich dem Verständnis des rational-logischen Weltbildes entziehen und somit als magisch gelten. „Die Welt, die wir wahrnehmen, ist eine Illusion. Sie ist entstanden durch eine Beschreibung, die man uns seit dem Augenblick unserer Geburt erzählt hat." Don Juan Matus, toltekischer Schamane Das Begräbnis des Kriegers ist ein Initiationsritual, das dem Praktizierenden die Möglichkeit gibt, sich von alten Mustern zu lösen und seine spirituelle Weiterentwicklung zu fördern. Mit dem freiwilligen Begraben in der Erde finden wir zu unserem Ursprung zurück, in den Schoß der großen Mutter allen Lebens, der Erde. Sie nimmt uns auf und schenkt Kraft, Klarheit und Visionen. Das Begräbnis ist also eine Visionssuche, es bringt Klarheit in bestehende Lebensumstände und gibt neue Impulse und Inspirationen für den eigenen Lebensweg. Die Erfahrung der Vereinigung mit Mutter Erde führt uns in einer ungekannten Weise zu einem Naturerleben, das aus dem tiefsten Herzen heraus erlebt wird. „Ein Krieger lebt, indem er handelt, nicht indem er über sein Handeln nachdenkt oder indem er darüber nachdenkt, was er denken wird, wenn er sein Handeln abgeschlossen hat." Don Juan Matus Durch die Erfahrung des Begrabenseins verändert sich das Bewusstsein, der endlose innere Dialog kann abschalten und andere Bewusstseinszustände sind erreichbar. Die Tiefe und Tragweite des Erlebens ist von der inneren Haltung abhängig. Eine ruhige und gelassene Haltung ermöglicht im Grab den Zugang zu andersartigen Erfahrungswelten. Die Erlebnisse sind meist nicht mit alltäglichen Wahrnehmungen vergleichbar. Es offenbaren sich Einsichten über die Welt, ihre Zusammenhänge und das eigene Selbst. Es erwacht ein Gefühl, das die Schamanen des alten Mexiko „das schweigende Wissen" nennen - ein nonverbales gefühlsmäßiges umfassendes Wissen vom Wesen der Dinge. Sterben und Wiedergeboren werden„Erst wenn man seine Lebensgeschichte mit allen daran geknüpften Hoffnungen und Ängsten loslässt, und allen vergangenen Kummer, kann der Geist zur Ruhe kommen und das Herz sich öffnen."
Jack Kornfield
Das Begräbnis des Kriegers bringt uns in Kontakt mit unserem weisesten Ratgeber im Leben - dem Tod. Die zentrale Frage, was du tun würdest, wenn du morgen sterben müsstest, besitzt eine enorme Kraft zur Veränderung von scheinbar aussichtslosen Situationen und zur Lösung existentieller Probleme.
Das Begrabensein ist eine Simulation des eigenen Sterbens. Im Angesicht des Todes sind alle Beschränkungen aufgelöst. Alles Überflüssige fällt ab und der innere Kern des Selbst ist frei. In diesem Zustand wird sich eine Vision, ein Traum oder eine körperliche Erfahrung zeigen, welche neue Zuversicht und Entschlossenheit gibt. Durch die Kraft dieser Vision gestaltet sich das individuelle Leben mit einem neuen Bewusstsein. Alte erstarrte Muster werden durchbrochen und die Lebensenergie kann ungehindert fließen und sich kreativ entfalten. Das Begräbnis des Kriegers kann an wichtigen Wendepunkten in unserem Leben eine Hilfe sein, um unser altes Selbst zu begraben und dadurch die Geburt eines neuen Seins zu ermöglichen. Es kann helfen nach besonders anstrengenden emotionalen Erfahrungen unsere Energie zu erneuern und Antworten in persönlichen Angelegenheiten zu finden. „Ein Krieger denkt an seinen Tod, wenn die Dinge unübersichtlich werden. Don Juan Matus Das Ritual wird an einem Wochenende in der Abgeschiedenheit der Natur ausgeführt. Das Begrabensein dauert eine Nacht. Ein Loch in der Erde dient als Grab. Man legt sich hinein, hat aber keine Erde auf dem Körper, dennoch ist man bedeckt. Ein großzügiges Luftloch sorgt für ausreichend Sauerstoff. Im Extremfall kann man aus eigener Kraft das Grab jederzeit verlassen. Ein fachkundiges Team begleitet und unterstützt jeden einzelnen Teilnehmer während des gesamten Rituals. Einzigartige bewährte Übungen der toltekischen Schamanen bereiten auf das Begräbnis vor und sorgen für den Erfolg des Rituals. Die Übungen die dem eigentlichen Begräbnis vorausgehen, sind in ihrer Intensität und Wirkung so stark, dass das Begräbnis danach nur noch der zu absolvierende Höhepunkt des Rituals ist.
Das Begräbnis des Kriegers ist geeignet für Menschen, die den Umgang mit schamanischer Praxis kennen, aber auch Menschen die wenig Erfahrung besitzen, können mit aufgeschlossener Neugier und etwas Mut sehr wertvolle Schritte in ihrer persönlichen Entwicklung machen und ihren Erfahrungsschatz vergrößern.
Stichworte zum Inhalt: Anhalten des inneren Dialoges; Visionssuche; Eingrenzende Verhaltensmuster erkennen und lösen; Persönliche Energiepotenziale steigern; Dem Fluss der Lebensenergie folgen; Dem schweigenden Wissen lauschen; Den Tod als Ratgeber nutzen; Innere Stille finden; Das Herz öffnen; Ängste und Widerstände überwinden; Heilung durch Mutter Erde erfahren; Der eigenen Lebensvision folgen. Teilnahmevoraussetzungen: Kriegerworkshop 1 oder 2 Zeiten: Freitag 16 Uhr bis Sonntag 16 Uhr.
Kosten: 350 Euro (mind. sechs TeilnehmerInnen) Für weitere Informationen zu diesem Workshop bitte hier klicken!
Eindrücke vom Kriegerworkshop 3 in der Uckermark. Inmitten der wilden und schönen Natur der Uckermark paddelte unsere gesamte Gruppe mit Kanus zum abgeschiedenen Ritualplatz um dort unser aufwendiges und sehr intensives Ritual durchführen. Einige Bilder von einer Pilgerreise in Mexiko mit den Wirrarika und Marius E. Hannig in der Sierra Madre Occidental:
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